Zum Konvergenzgrad bei der Valenzrealisierung im Umfeld von tschechischen und deutschen Wahrnehmungsverben

Bd.14,Nr.1-2(2021)

Abstract
Gegenstand des vorliegenden Aufsatzes ist die Valenz von tschechischen Wahrnehmungsverben im Vergleich mit der Valenz ihrer Übersetzungsäquivalente im Deutschen. Die Studie verfolgt zwei Ziele: Zum einen wird der Versuch unternommen, auf der Grundlage des im Valenzlexikon Vallex erfassten Wortschatzes den Konvergenzgrad der beiden Sprachen bei der Valenzrealisierung zu bestimmen. Zum anderen soll durch die genauere Analyse der Fälle, bei denen sich Divergenzen in der Valenzrealisierung zeigen, untersucht werden, welche Faktoren für die festgestellten Kontraste verantwortlich sind. Dabei zeigt es sich, dass zwei hauptsächliche Faktoren eine Rolle spielen: die Reflexivität im Tschechischen und die Partikelverben im Deutschen. Beide Faktoren lassen sich im DaF-Unterricht mit tschechischen Lernern als Prädiktoren für Abweichungen in den Valenzrealisierungen der L2 verwenden. Einen zusätzlichen Faktor stellen Divergenzen bei der Bildung von AcIKonstruktionen dar. Dieser Bereich müsste noch näher untersucht werden.

Schlagworte:
Aktanten; Akkusativ mit Infinitiv; freie Angaben; Partikelverben; Reflexivität; Valenz; Vallex; vergleichende Syntax; Wahrnehmungsverben
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