Mehrsprachigkeit, Übersetzung und Nationalliteratur. Deutsche Mácha-Übersetzungen im 19. Jahrhundert

Bd.6,Nr.1-2(2013)

Abstract
Der Artikel geht von dem Umstand aus, dass das Hauptwerk der tschechischen Romantik, Karel Hynek Máchas Máj (1836), zunächst bei einer deutschsprachigen und erst später bei einer tschechischsprachigen Leserschaft Anklang fand. Anhand der deutschen Máj-Übersetzungen durch Siegfried Kapper (1844), Alfred Waldau (1862), Bernard Alois Rambousek (1871) und Karl Müller (1882) wird die Frage untersucht, warum deutsche Übersetzer sich derart in der Übertragung eines Werks der tschechischen Romantik engagierten, dessen Verständnis sie mit enormen sprachkontrastiv-bedingten Problemen konfrontierte, und inwieweit ihre Textübertragungen den Voraussetzungen der Mehrsprachigkeit und einer territorial bestimmten Identitätsbildung in Böhmen unterlagen.

Schlagworte:
German Mácha reception; Máj; translation; translation history; multilingualism; bilingualism; Bohemia; Deutsche Mácha-Rezeption; Übersetzung; Übersetzungsgeschichte; Mehrsprachigkeit; Bilingualismus; Kapper; Waldau; Rambousek; Müller; Böhmen
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